«Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.»

Ansprache zur Eröffnung des Jugendkulturlokals OXIL vom 11. September 2015 / Es gilt das gesprochene Wort.

«Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.»

Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe passt meiner Meinung nach sehr gut zum heutigen, erfreulichen Anlass. Denn das Jugendkulturlokal OXIL zeigt auf eindrückliche Art, was man alles kann erreichen, wenn man zusammensteht, sich gegenseitig motiviert und mit grossem Engagement ein Projekt durchzieht.

Sehr geehrte Mitglieder des Einwohnerrates, sehr geehrte Damen und Herren, werte Anwohnerschaft, geschätzte Mitarbeitende der Stadt Zofingen – und vor allem auch: liebe OX-Kultur-/OXIL-Gemeinde!

Mein Name ist Dominik Gresch und es ist mir eine wirklich grosse Ehre, am heutigen Eröffnungsanlass – als Ressortvorsteher Bildung und Soziales – die Grussbotschaft des Stadtrates überbringen zu dürfen. Der Stadtrat ist immer hinter diesem tollen Projekt gestanden – angefangen bei meiner Vorgängerin, Aki Dubach, welche als damalige Sozialvorsteherin das Projekt aufgegleist hat. Bestimmt wäre das eine oder andere Stadtratsmitglied auch gerne anwesend gewesen an diesem feierlichen Anlass. Und das gilt nicht nur für unseren Vizeammann Hämu Plüss… Doch leider muss ich meine Kolleginnen und Kollegen wegen einer Terminkollision entschuldigen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie nach Möglichkeit später noch vorbeischauen werden. Das erwähnte Treffen ist im Übrigen auch die Erklärung für mein eher unpassendes Outfit…

Geschätzte Anwesende! Ich bin sehr stolz auf das Projekt OXIL, wenn ich das so sagen darf. Ich bin mir aber auch bewusst, dass andere viel mehr dafür gemacht haben als meine Wenigkeit. Mein Beitrag hat sich darauf beschränkt, die OXIL-Vorlage im Einwohnerrat zu vertreten – und auf ein paar Arbeiten im Hintergrund.

Das Projekt gestemmt haben wie gesagt viele andere. Ich fange an mit unserem Dream-Team, welches das Projekt von der Idee bis zur Umsetzung geleitet hat:

  • Stefan Bauer vom Verein OX. Kultur
  • Andi Hofmann von der Stadt Zofingen

Ich bin der Meinung, dass die beiden einen besonderen Applaus verdient haben!

Für das Gelingen des Umbaus hat es natürlich ein viel grösseres Team gebraucht – so ähnlich wie bei den Heinzelmännchen:

  • Thomas Brändli vom Verein OX. Kultur, welcher auch die grafische Gestaltung übernommen hat
  • Roger Stalder, Fabian Kehl und die StWZ für den Strom und die Elektrik
  • Cyrill Bachmann von smartec und B & J für die Musik-Technik
  • Daniel Hölzle vom Verein OX. Kultur und Reto Eich für den Abbruch
  • Julian Lehman von der Stadt Zofingen als Allrounder und für die Technik
  • Tobias Roderer als Gipser
  • Pius Boo für alle Metallarbeiten
  • Mäsi für die Fassade

Dann auch die folgenden OX-Mitglieder für allgemeine Umbau-Arbeiten:

  • Mike Häfliger
  • Matthias Hostettler
  • Sina Lienhard
  • Milo Pinter
  • Anna Vögtlin
  • Günter Zimmermann
  • Sandra

Auch ihnen sowie allen weiteren Helferinnen und Helfer beim Umbau – dazu gehört auch das Team der Offenen Jugendarbeit – gebührt ein grosser Applaus!

Das Konzept, welches der Vorlage und dem künftigen Betrieb zugrunde liegt, haben Lukas von Büren vom Verein OX. Kultur und Livia Lustenberger, Leiterin der Abteilung Kind Jugend Familie, ausgearbeitet.

Besonders erfreulich ist auch die Unterstützung von den folgenden Unternehmen:

  • Maler Milde / Martina Bühler
  • Sanitär Suter / Sanders Küpfer
  • Holzbauer
  • Wiedemeier für die Heizungen
  • NRS in situ / Marc Angst als Architekt
  • Grolimund / Bruno Alberti

Und last but not least danke ich dem Kanton Aargau und dem Ritex-Fonds fürs grosszügige Sponsoring – und dem Zofinger Einwohnerrat für die Bewilligung des Kredites für die bauliche Anpassung und die Mehrkosten für die Umsetzung des Betriebskonzeptes. In diesem Zusammenhang darf auch nicht vergessen werden, dass der Verein OX gemäss Kulturförderkonzept zu den fünf grossen Zofinger Kultureinrichtungen, den so genannten «Big Five», gehört. Dementsprechend wird der Verein auch vom Bereich Kultur der Stadt Zofingen finanziell unterstützt. Ich bitte noch einmal um einen Applaus für das Konzeptteam sowie die involvierten Firmen und Institutionen!

Liebe OXIL-Gemeinde! Für das Projekt OXIL gibt es meiner Meinung nach zwei Schlüsselbegriffe: Zusammenarbeit und Geduld! Ohne Zusammenarbeit mit dem Verein OX. Kultur hätte die Stadt Zofingen das Jugendkulturlokal nicht realisieren können. Dazu braucht es nämlich das immense Engagement, Know-how und Netzwerk vom OX als Hauptveranstalter. Und auf der anderen Seite hat der Verein eine neue Location gebraucht. Wir haben es also mit einer typischen Win-Win-Situation zu tun. Die beiden Partner ergänzen sich ideal, bringen aber auch unterschiedliche Kulturen mit. Das hat gelegentlich bei den Umbauarbeiten mit zunehmendem Termindruck durchgeschlagen. Auf der einen Seite die kreativen, zupackenden und manchmal sehr spontanen Mitglieder des Vereins OX. Kultur. Und auf der anderen Seite die langwierigen politischen Prozesse und schwerfälligeren Verwaltungsabläufe. Trotzdem möchte ich nicht von einem so genannten «Clash of Civilizations» sprechen. Beide Parteien sind immer wieder aufeinander zugegangen, haben viel Geduld gezeigt und sich gegenseitig motiviert. Das ist eine riesengrosse Herausforderung gewesen in Anbetracht der unschönen Vorgeschichte und der Projektverzögerungen.

Jetzt will ich aber nicht weiter zurückschauen, sondern nach vorne – auf den zukünftigen Betrieb. Und da lauten die Schlüsselbegriffe Respekt und Rücksichtnahme! Damit sich die Lärmproblematik nicht wiederholt, sind wir auf ein gutes Einvernehmen mit der Anwohnerschaft angewiesen. Ich bin der Meinung, dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner bisher fair verhalten haben. Diesen Kredit dürfen wir nicht verspielen.

An dieser Stelle danke ich auch Vizeammann Hämu Plüss, dass er die Einwendungsverhandlung zu einem guten Ende gebracht hat. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf diesem Konsens können aufbauen. Damit der Dialog weitergeht, haben wir für den 29. Oktober bereits eine erste Begleitgruppensitzung vereinbart.

Wenn wir schon beim Administrativen und Organisatorischen sind: Im Jugendzentrum im Obergeschoss gibt es für junge Erwachsene noch freie Ateliers und Räume zu mieten – damit aus dem ganzen Lokal ein kreativer Leuchtturm wird. In diesem Sinne wünsche ich allen eine unvergessliche Eröffnungsfeier… «and make the OXIL a better place!»

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