«Auf dass der Beste auf dem Niklaus-Thut-Platz Festsieger werde!»

AKSF 2019: Rede zum Festakt vom 26. Mai 2019 / Es gilt das gesprochene Wort.

«Auf dass der Beste auf dem Niklaus-Thut-Platz Festsieger werde!»

Unter dem Motto «Stadt und Land in einem Fest vereint» sind wir heute da auf dem Niklaus-Thut-Platz zusammengekommen, um vor dieser einmaligen Kulisse das 113. Aargauer Kantonalschwingfest zu erleben und einen unvergesslichen Tag unter Gleichgesinnten zu verbringen.

Liebe Schwinger, geschätzte Ehrengäste und Sponsoren, werte Festbesucherinnen und Festbesucher, liebe Schwingerfamilie! Auch vor 100 Jahren haben sich hier in der Altstadt gleichgesinnte Schwinger und Schwingerfreunde zusammengetan und den Schwingklub Zofingen gegründet. Seither hat der Klub, welcher heute Zofingen und Umgebung heisst, viele sportliche Erfolge erzielt und einige aussergewöhnliche Persönlichkeiten herausgebracht.

Dieses Jubiläum ist auch der Grund dafür gewesen, dass sich das Organisationskomitee mit der wohlwollenden Unterstützung des Stadtrates für diesen aussergewöhnlichen Festplatz entschieden hat. Es ist also nicht etwa so, dass das OK den Aufwand gescheucht hätte, für das Fest einen eigenen Brunnen aufzustellen. Stattdessen hat das OK einen erheblichen Mehraufwand auf sich genommen. Insbesondere die Ressorts Bau und Sicherheit wie auch der Tribünenbauer sind gefordert gewesen, um die Machbarkeit dieser Arena zu prüfen und zu gewährleisten. Diese anspruchsvolle Übungsanlage hat aber nicht nur dem OK, sondern auch der Anwohnerschaft und dem Gewerbe viel abverlangt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Betroffenen noch einmal ausdrücklich für das entgegengebrachte Verständnis bedanken.

Nach der langen und anstrengenden Vorbereitung sehen wir jetzt das Ergebnis vor uns und ich bin der Meinung, dass wir auf das Erreichte stolz sein können. Besonders stolz bin ich auch auf meine Kolleginnen und Kollegen aus dem OK. Sie haben neben ihren beruflichen, privaten und familiären Verpflichtungen Überdurchschnittliches geleistet.

Das führt mich zu einer Bemerkung zum Milizsystem, welches gelegentlich auch an Grenzen stösst. Ohne dieses meistens ehrenamtliche Engagement würde der Schwingsport nicht funktionieren. Das gilt im Übrigen auch für Vereine im Allgemeinen und für unser politisches System, welches von der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger lebt. Also vom Engagement von Leuten, welche sich nicht fragen, was sie dafür bekommen, sondern was sie für die Gemeinschaft machen können. Unser Milizprinzip braucht jedoch auch Unternehmen, welche die Miliztätigkeit zulassen und fördern – so wie mein Arbeitgeber und viele andere ebenso. Der Schweizerische Gemeindeverband hat dies erkannt und 2019 zum «Jahr der Milizarbeit» deklariert. Vor diesem Hintergrund gelten meine Anerkennung und mein grosser Dank all denen, welche mit ihrem unermüdlichen Einsatz geholfen haben, das heutige Kantonalschwingfest zu ermöglichen. Neben dem OK sind das unsere Sponsoren, Gabenspender, Gönner und die rund 350 Helferinnen und Helfer.

Wir alle wissen, dass der Schwingsport mit Traditionen und gemeinsamen Werten wie gegenseitigem Respekt und Kameradschaft in Verbindung gebracht wird – also mit Werten, auf die man sich besinnen und an denen man sich orientieren kann. Damit leistet das Schwingen einen wertvollen Beitrag zur Identifikation mit der Schweiz und übernimmt eine gesellschaftliche Scharnierfunktion zwischen den Bevölkerungsschichten, den Generationen wie auch Stadt und Land. Das OK ist sich dieser wichtigen Rolle bewusst und hat sich zum Ziel gesetzt, Stadt und Land in einem Fest zu vereinen – wie damals im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, als das Schwingen auch die Städte erobert hat.

Liebe Schwingerfamilie! Im Namen vom OK danke ich allen für den Besuch und für die Unterstützung und wünsche uns allen einen unvergesslichen Tag mit weiterhin hochstehenden und spannenden Kämpfen. Auf dass der Beste auf dem Niklaus-Thut-Platz Festsieger werde!

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