«Nicht was der Zeit widersteht, ist dauerhaft, sondern was sich klugerweise mit ihr ändert.»

Geschätzter Obmann, werte Mitglieder des Zofinger Fasnachtsrates, liebe Gäste!

Die Zofinger Fasnacht hat Bestand und bringt jedes Jahr mit den beteiligten Guggenmusiken, Wagenbaucliquen und Schnitzelbänklerinnen und Schnitzelbänkler Leben und Abwechslung in unsere schöne Altstadt. Was sich jedes Jahr wieder ändert, ist die Fasnachtsplakete. Auch das neue Sujet ist sehr gelungen, weil das Thema «Kreisel» in Zofingen weiterhin aktuell ist. Herzliche Gratulation!

An dieser Stelle danke ich euch allen einmal mehr für eures grosse Engagement, für die unzähligen Stunden und die Energie, welche ihr in die Vorbereitung investiert habt. Ich kann mir vorstellen, dass die Vorbereitung dieses Mal anspruchsvoller gewesen ist, als auch schon. Denn wenn sich die Politik weiter so entwickelt, wird die Konkurrenz zur Fasnacht immer grösser und die Luft wird dünn für die fünfte Jahreszeit. So könnte ich als Politiker behaupten, dass es heute mehr Leute hat an der Zofinger Fasnacht als am Schmutzigen Donnerstag oder Güdismontag in Luzern. Und wenn mir jemand widersprechen will, antworte ich, dass es sich dabei um alternative Fakten handelt. Aber hören wir auf mit den so genannten «Fake News»! Die Politik soll vernünftig und manchmal auch humorvoll bleiben – und die Verantwortung für die fünfte Jahreszeit dem Fasnachtsrat übertragen. Ich habe also die ehrenvolle Aufgabe, unsere Tradition fortzuführen, welche wir vor drei Jahren gemeinsam ins Leben gerufen haben.

Sehr geehrter Obmann, lieber Oliver! Ich überreiche dir das Zepter meines Grossvater mütterlicherseits, Karl Marti – in diesen Kreisen besser bekannt als erster und bisher letzter Obernarr mit dem Namen Charly, der I. Ich lege also das Wohl der Stadt während der fünften Jahreszeit in deine Hände.

Geschätzte Anwesende! In diesem Sinne wünsche ich euch im Namen des Zofinger Stadtrates einen schönen Umzug, ein tolles Monsterkonzert und natürlich auch unterhaltsame Schnitzelbänke. Und nicht vergessen: Es heisst «Zofingen first!»