«Ich lege also das Wohl der Stadt während der fünften Jahreszeit in deine Hände. »
Grusswort an den Zofinger Fasnachtsrat anlässlich des Zunftmeisterapéros vom 18. Februar 2018 / Es gilt das gesprochene Wort.
Geschätzter Obmann, werte Mitglieder des Zofinger Fasnachtsrates ZOFARA, liebe Gäste!
Schon wieder ist fast ein Jahr vergangen seit der letzten Zofinger Fasnacht. Und es ist ein turbulentes Jahr gewesen. Vor allem der 8. Juli, als Zofingen und die Umgebung von vier Gewitterzellen überflutet worden sind. Die Schäden sind riesig gewesen und haben nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Versicherungswirtschaft beschäftigt. Dass Zofingen vorübergehend und unfreiwillig Venedig konkurrenziert hat, seht ihr auf der aktuellen Fasnachtsplakette. Ich gratuliere euch zu diesem wie immer gelungenen Sujet.
A propos Konkurrenz. Im Rahmen des letztjährigen Zunftmeisterapéro habe ich vorausgesagt, dass die Politik vermehrt die Fasnacht verdrängt. Und wenn ich auf die vergangenen Monate zurückblicke, so hat sich diese Befürchtung leider bestätigt. Trotzdem ist es den Organisatoren gelungen, für den heutigen Umzug mehr Teilnehmende in unsere schöne Altstadt zu holen. Das freut den Stadtrat und mich natürlich sehr. An dieser Stelle danke ich den beteiligten Guggenmusiken, Wagenbaucliquen und Schnitzelbänklerinnen und Schnitzelbänkler einmal mehr für das grosse Engagement und Herzblut für die Fasnacht.
Geschätzte Anwesende! Ich wünsche euch im Namen des Zofinger Stadtrates einen schönen Umzug, ein tolles Monsterkonzert und für morgen unterhaltsame Schnitzelbänke. Entgegen der erwähnten Konkurrenz ist die Rollenaufteilung zwischen Politik und Fasnacht in Zofingen dank unserer seit 2014 bestehenden Tradition klar geregelt.
Sehr geehrter Obmann, lieber Oliver! Ich überreiche dir das Zepter meines Grossvaters Karl Marti – in diesen Kreisen besser bekannt als erster und bisher letzter Obernarr mit dem Namen Charly, der I. Ich lege also das Wohl von der Stadt während der fünften Jahreszeit in deine Hände.